1848 verlässt eine Familie Göppingen und erreicht nach einer Schiffsreise von 52 Tagen New York, wo sie die gleichen Sorgen erwarten wie daheim. Arbeit zu finden und zu behalten, erweist sich als schwierig. Hinzu kommen eine Cholera-Epidemie, tödlich heiße Sommer und Feuersbrünste. 1857 bricht die Wirtschaft aufgrund einer Finanzkrise zusammen. Das Überleben gelingt nur mit wohltätigen Zuwendungen und Spenden. Durch den Bau von Telegrafenleitungen rücken Amerika und Europa näher zusammen. Nach einigen geschäftlich bedingten Umzügen quer durch Amerika stirbt der Ehemann nach qualvoller Krankheit. Die Witwe schlägt sich, unterstützt von deutschen Auswanderern, u. a. als Köchin durch. Ausführlich werden die Zerstörungen des amerikanischen Bürgerkriegs von 1861 bis 1865 beschrieben. 1874 reisen die Witwe und ihre Tochter zurück nach Südwestdeutschland. Nach dem Tod der Mutter 1886 übernimmt die Tochter die Aufzeichnungen, in denen sie ihre Reisen im südwestdeutschen Dreiländereck beschreibt.