Die transkribierten Aufzeichnungen eines Reisetagebuchs mit dem Titel „Zur Erinnerung an meine Ausreise von Kiel nach Samoa“ berichten über die Fahrt eines Marineoffiziers nach Deutsch-Samoa. Der Zweck der Reise ist die Inspektion deutscher Besitzungen, nach Unruhen und Verteilungskämpfen und Gerichtsverhandlungen zur Aburteilung von Straftätern. Die Schiffsroute mit dem Dampfer Nürnberg führt durch den Suezkanal, Aden, Melbourne nach Apia, der Hauptstadt Samoas, welche die Besatzung nach knapp drei Monaten erreicht. Der Verfasser schildert den Ausbruch einer Hautkrankheit (Miliaria) und den Unfalltod eines Matrosen an Bord. Die Beschreibungen der Samoaner und ihrer Sitten zeugen von der Denkweise der Kolonialherren („braune Menschenkinder“). In der Anlage befinden sich eine Seekarte mit der eingezeichneten Reiseroute und ein Stammbaum der Familie.