Bei einer Wohnungsauflösung finden sich die Briefe einer jungen Frau an ihren Freund und späteren Ehemann. Beide studieren Zahnmedizin in Heidelberg. Während beruflich bedingter Trennungszeiten, Autorin in Bonn, Freund in Helmstedt, halten sie engen Briefkontakt. Nach der Machtergreifung 1933 und antisemitischen Übergriffen, denen auch Kollegen ausgesetzt sind, äußert die junge Frau Furcht und Sorge. Ihre Mutter stammt aus einer jüdischen Familie und sie befürchtet berufliche und persönliche Nachteile. Der Austausch über Stellenbewerbungen und Zahnmedizin sind neben Lektüreempfehlungen und familiären Angelegenheiten weitere Inhalte der Korrespondenz.