1942 verfasst der in Lenggries/ Bayern geborene Marineoffizier für seinen ältesten Sohn zur „Erinnerung an seinen Vater“ die Lebensgeschichte. Herkunft, Kindheit in Berchtesgaden, Internatszeit, Umzug nach Nürnberg, wo der Vater als Bezirksarzt tätig ist, und seine Ausbildung zum Seemann auf einem Schulschiff in Bremen sind die Inhalte des ersten Lebensabschnitts. Im Ersten Weltkrieg wird er Kommandeur auf einem Minensuchboot und beendet im November 1918 den Dienst. In Hamburg schließt er sich der Marine-Brigade Ehrhardt an, die die Räterepublik in München bekämpft und in Berlin den Kapp-Putsch unterstützt. 1920 beginnt er eine Ausbildung in der Gießerei eines Stahlwerkes in Hessen. Nach Heirat und Familiengründung kämpft er bei Kriegsbeginn 1939 erneut als Flottillen-Chef eines Minensuchbootes im Zweiten Weltkrieg. Feldpostbriefe an den Sohn ergänzen die Erinnerungen.