In den Tagebüchern der in Kiel aufgewachsenen Schreiberin findet sich ihre persönliche Lebens- und Entwicklungsgeschichte. Sie setzt ein mit der kriegsbedingten zweijährigen Trennung von der Familie (Kinderlandverschickung) und wird fortgeschrieben in Bordesholm, wo die Familie nach dem Krieg lebt. 1948 lässt sich Johanna D. in Kiel zur Säuglingsschwester ausbilden, gibt den Beruf aber nach wenigen Jahren wegen einer Belastungsstörung wieder auf. Bis 1979 arbeitet sie im Fernmeldeamt in Kiel und wird dann frühpensioniert. In den 24 Aufschreibebüchern werden in knappen und in längeren Notaten besondere und alltägliche Ereignisse vermerkt. Im letzten Buch mit dem Titel Es war einmal erzählt sie von ihren Kindheitserinnerungen an die häusliche Umgebung und an ihre Geschwister.