Im Titel der Tagebücher spiegelt sich das Selbstbild des Autors: Ein Mensch, der sich sein Verständnis der Welt mühsam zusammensucht. Die maschinengeschriebenen, von Hand ergänzten Blätter sind gefüllt mit diversen philosophischen Reflexionen im Zusammenhang der Betrachtungen seiner selbst und seiner Mitmenschen. Hin und wieder zeichnet der Autor Erinnerungen und Gespräche auf, die er dann oft eingehend analysiert. Die Geschichte seiner Vorfahren erfüllt den Autor, der seine Mutter nach zehn Tagen verliert und zwischen verschiedenen Stiefeltern „herumgereicht“ wird, mit andauernder Neugier. In den Semesterferien seines Jurastudiums unternimmt er Sprachreisen nach England, Frankreich und Spanien. Seine Bildung ist weitgefächert, doch im Zwischenmenschlichen hat er Schwierigkeiten. Bei seiner Tätigkeit als Wirtschaftsjurist in einer Firma wird er von anderen ausgenutzt. Seine Pläne, sich etwas anderes zu suchen, platzen. Er beschreibt an sich Eigenheiten, wie z.B. eine Geräuschempfindlichkeit, die Schwierigkeit, Entscheidungen endgültig zu fällen, sowie einen ausgeprägten Hang zum Ordnen und Systematisieren. Sein katholischer Glaube gibt ihm viel Kraft, erzeugt jedoch auch starke Angst vor Sexualität. Eine Krise im Eheleben führt zum Beginn einer Psychoanalyse. Viel Raum in seinen Aufschrieben nimmt die Beschäftigung mit früheren, gescheiterten Versuchen mit Frauen ein. Im Alter sieht der Autor trotz allem „eine glückliche Fügung“ in seinem Leben.