Als der in Mexico-City geborene Autor sein Tagebuch beginnt, hat er 7,5 Jahre einer lebenslangen Haftstrafe in der Strafanstalt Bellechasse/CH verbüßt. Das Tagebuchschreiben soll eine neue Lebensepoche begleiten. Zu seinem Alltag gehören verschiedene Tätigkeiten: er erledigt Büroarbeiten, übersetzt für den Direktor Texte ins Französische und arbeitet in der Bibliothek. Hier ergänzt er seine umfassende Belesenheit. Er hat Kontakt zu verschiedenen Mitgefangenen, deren Wesen, Charakter und Bildung ihn interessieren. Briefe verbinden ihn mit Verwandten und Freunden. Er berichtet von seinen Stimmungsschwankungen, Träumen und Sehnsüchten, u. a. auch nach einer Frau und reflektiert über sich und sein Leben, was er sein wollte: Intellektueller, Philosoph, Schriftsteller und was er ist: Gottsucher.