Briefe 1940–1944 „Mit diesem Brief ist der Versuch unternommen, unsere Klasse auch für spätere Zeiten zusammen zu halten und einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu gründen, der, fruchtbar für alle, die Entwicklung jedes einzelnen anzeigt.“ Mit diesen Worten wird am 8. Januar 1940 der Zirkularbrief Das Band eröffnet zwischen sieben jungen Männern und einer jungen Frau, die 1938/39 in Buxtehude das Abitur abgelegt haben. Am Ende der zweiten Runde Ostern 1942 befinden sich alle Männer im Krieg, die junge Frau hat ihren Studienwunsch Medizin aufgegeben, um sich als Dolmetscherin ausbilden zu lassen. Nach der anfänglichen Begeisterung stellt sich bis zum August 1944 – je nach der Art des Einsatzes – Ernüchterung ein. Zwei der jungen Männer fallen, einer verliert ein Bein. In den 1980er Jahren entsteht noch einmal ein Briefkontakt zwischen den Überlebenden, der sich bis 2001 fortsetzt. Das letzte Mitglied der Gruppe stirbt 2017 im Alter von 97 Jahren.