Tagebuch 1945-1954 Die Tagebücher der Kriegerwitwe, die 1944 vor den Bombenangriffen in Berlin mit ihrer Tochter nach Thüringen flieht sind ein Zeitdokument, das Verzweiflung und Zuversicht am Kriegsende schildert. Die Autorin arbeitet zunächst als Sekretärin, später als Lehrerin für Deutsch und Russisch in Eisenach. 1950 verlässt sie die DDR. Danach engagiert sie sich in Frankfurt/Main im Bund Deutscher Jugend, einer rechtsextremen und paramilitärischen Organisation, die sich dem Kampf gegen den „Bolschewismus“ verpflichtet und während des Kalten Krieges von amerikanischen Institutionen finanziell unterstützt wird. Ebenso engagiert sich ihre Tochter, mit der sie zeitweise zusammenlebt und deren schwierige Liebesbeziehung sie in ihren Tagebüchern kommentiert.