Die Feldpostbriefe des Schreibers an seine Familie während seiner Zeit im I. Bataillon des Infanterieregiments geben einen Einblick in das Leben eines an der Ostfront stationierten, jungen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges. Der Großteil der in Kurrentschrift verfassten Briefe richtet sich an seine spätere Ehefrau. Sorgen über ihre Beziehung und ihre gemeinsame Zukunft als werdende Familie stehen im Fokus des Briefverkehrs. Der Wunsch nach einer Familienzusammenführung wird jedoch von den zehrenden Folgen des Kriegszustandes überschattet. Kälte, Krankheit und ständige Ortswechsel verstärken das Heimweh, das allgegenwärtig scheint. Der junge Soldat erliegt schließlich den Folgen einer Kriegsverletzung am 19. Dezember 1942 im Feldlazarett in Russland.