Die Berliner Kindheit des Autors ist von Armut, Hunger und Pöbeleien gegen seinen arbeitslosen Vater geprägt, bis dieser in die NSDAP eintritt. Daraufhin bekommt sein Vater eine Arbeitsstelle und die Familie erhält Lebensmittelpakete. Der Autor überlebt die Grausamkeiten der letzten Kriegsmonate verletzt, aber ohne in Gefangenschaft zu geraten. 1949 bekommt er als Feinmechaniker-Meister eine Stelle am Physikalischen Institut der Humboldt-Universität und heiratet. Zwei Jahre später klappt es für die inzwischen vierköpfige Familie auch mit einer Wohnung in Berlin-Pankow. Im Sommer 1961 sind die Vorbereitungen, den beruflichen Aufstieg durch den Umzug ins baden-württembergische Gingen fortzusetzen, weit gediehen. Doch der Mauerbau macht das Vorhaben zunichte. Für den Autor und seine Frau geht das aufreibende Erwerbsleben in der DDR weiter. Ab 1990 stellt er auf Reisen in den Westen Deutschlands fest, wie tief die Gräben zwischen den beiden deutschen Staaten und ihren Bewohnern sind.