Als „Dankeschön an Verwandte und Freunde“ schreibt die Rentnerin kurze Briefe an die wichtigen Menschen in ihrem Leben. Dabei spiegeln die verschiedenen Briefe die Stationen ihres Lebens wider: Ihre Kindheitserinnerungen sind von den Großeltern mütterlicherseits geprägt, bei denen sie aufwächst. An den Vater, der sie im Alter von drei Jahren verlassen hat, erinnert sie sich nur anhand von Fotos. Die Mutter hingegen, die aufgrund einer Kinderlähmung körperlich beeinträchtigt war, kann sie bis zu deren Lebensende begleiten. Andere Briefe richten sich an Freunde aus der Kindheit oder aus ihrem Arbeitsleben. Keiner der Briefe wurde verschickt. Stattdessen fasst die Verfasserin in diesen sehr persönlichen Dokumenten für sich selbst zusammen, was die Beziehung mit der jeweiligen Person für sie bedeutet. Der Ton ist versöhnlich, oft schließt sie mit einem Dankeswort, wie beispielsweise: „Ich danke Dir für die schöne Zeit mit Dir. Deine Enkelin…“.