Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann im Forsthaus in Boxberg (BW) und beginnt ihr Tagebuch mit der Geburt des Sohnes. In unregelmäßigen Abständen hält sie nicht nur seine körperliche und geistige Entwicklung, sondern ab 1941 auch die der Tochter sowie die Unterschiede in Interessen und Eigenschaften der Geschwister fest. Auch der Alltag, Urlaubsreisen, Feiertage werden notiert. Erst ab 1943 gibt es im Ringen um Stalingrad Einträge zum Zweiten Weltkrieg mit der Befürchtung: der Krieg ist verloren. Ab 1944 werden die Kriegsschrecken durch Angriffe, Zerstörungen, Flüchtlingsaufnahme und amerikanische Besatzung unmittelbar spürbar. Besonders schwer sind die Nachkriegsjahre, da es an allem mangelt und die Autorin alleine den Alltag bewältigen muss. Der Ehemann wurde 1944 nach Tiengen (BW) abgeordnet. Aufgrund der ständigen Überforderung treten Bitternis und Krankheiten auf. Die Sorge für die Kinder und Pflichterfüllung geben Kraft, die Musik und die Natur hellen den Alltag etwas auf.