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5074-3

Tagebuch 1962-1963

47

deutsch

1962-01-14 - 1963-06-11

Zum Bessarabischen Abend in Wendlingen/BW bekommt die Autorin ihre ersten hohen Schuhe, „schwarz mit modernen hohen Pfennigabsätzen. Ich warte jetzt nur noch darauf, dass ich meine Haare abschneiden lassen darf“, schreibt die 15-Jährige. In Kirchheim/Teck haben Mutter und Tochter 1946 eine neue Heimat gefunden; der Vater ist an der Ostfront gefallen. Ingrid absolviert die Mittelschule, macht eine Ausbildung zur Postassistentin und ist ab 1967 bis zu ihrem Ruhestand als Sekretärin im Kloster Denkendorf/Lkr. Esslingen, einer Fortbildungsstätte der evangelischen Diakonie, tätig. Schon als Jugendliche reist sie gerne, darunter nach Berlin, München und 1964 für vier Wochen in die USA. Engagiert im Beruf, integriert in einen großen Freundeskreis, interessiert an Kunst und Kultur geht sie durch ihr Leben. Eine unerfüllte Beziehung versteht sie zusammen mit ihrem Partner positiv zu gestalten. Die späteren Lebensjahre sind geprägt von der Fürsorge für die Mutter, mit der sie 1987 eine gemeinsame Wohnung bezieht. Auch die Corona-Epidemie dokumentiert sie und bleibt trotz einiger Erkrankungen zuversichtlich und lebensbejahend.

Chorsingen, Deutschland (Bundesrepublik), Familie, Freiwilligendienst, Hobby, Reisen, Religion

Berlin, Kirchheim unter Teck, Rijswijk / Südholland