Kurz vor seinem Tod diktiert der in Goldberg (Polen) aufgewachsene Autor seiner Frau seine Lebensgeschichte. Der Sohn eines Tuchfabrikanten studiert nach einer kaufmännischen Lehre in Breslau Philosophie und Philologie. Er wird Familienvater und arbeitet als Gymnasiallehrer in Breslau und Görlitz. 1946 flieht die Familie aus der polnisch verwalteten Heimat in die Lausitz, wo sie zunächst im „Hunger- und Tränenlager Elsterhorst“ bei Hoyerswerda unterkommt. Nach mehreren Ortswechseln wird die Familie 1952 in Kassel „sesshaft“. Dem Dokument beigelegt ist ein Auszug aus der Familien- und Herkunftsgeschichte mit dem Titel Ich erzähle von den Herzögen, das Rudolph H. im Herbst 1945 in seinem Ferienhaus Thanndorf/Glatz verfasst.
