Der Autor der nüchtern protokollierten Aufzeichnungen zum eigenen Werdegang ist ein Kaufmann aus Sachsen-Anhalt. K. ist der Urgroßvater des Einsenders, der eine transkribierte Fassung des Dokuments mitliefert. Die seinerzeit stattfindenden Koalitionskriege führen zu „Erwerbsschwierigkeiten“ und großen „Vermögenseinbußen“ des jungen Familienvaters, der im Laufe seines Lebens acht Kinder haben wird, von denen sechs früh sterben. Durch eine Erbschaft wird er Anteilseigner an einem Vitriolwerk in Schlesien. Ausfallende Einnahmen will er durch Einnahmen aus seinem Landwirtschaftsbetrieb ersetzen. 1823 wird er Stadtkämmerer, Amt und Geschäfte entwickeln sich nicht wie gewünscht, daher erwirbt er 1832 ein Erb-Lehngerichtsgut in Brandenburg. Nach dessen Vernichtung durch Brand kauft er ein Freigut bei Halle und zieht wenige Jahre vor seinem Tod zu seiner Tochter nach Zörbig in Sachsen-Anhalt.