Geboren in Passau, wächst der Autor in einer bürgerlichen Familie auf. In seinem Rückblick mit dem Titel "Der Muntertan" reflektiert er seine Kindheit und Jugend, in der er den tiefgreifenden Einflüssen der katholischen Kirche ausgesetzt ist. Sozialisiert im sexual- und frauenfeindlichen, bigotten Milieu einer Konfessionsschule der Fünfzigerjahre in Bayern, schildert er zahlreiche Episoden und Begegnungen mit moralischen Gewissensträgern, die ihn veranlassen, seine „katholische Karriere“ zu beenden und sich bei den Sozialdemokraten in Dachau zu engagieren. Die vom konservativen Zeitgeist abweichenden Positionen erschweren das kommunalpolitische Engagement des Studenten der Volkswirtschaft. Die Vergangenheitserkundung des Autors schließt mit dem Satz: „Untertan war ich nie aber froh, frech, frei und munter, ein Muntertan!“