Als Geschenk des Christkinds wird der achtjährigen Clara ihr Brüderchen Werner präsentiert. Seine Entwicklung steht im Zentrum der Aufzeichnungen, während die Schwester durch Nagelbeißen, wenig Interesse an häuslichen Beschäftigungen, Unordentlichkeit und Lügen viel Verdruss macht. Wegen ihrer „Nervosität“ wird sie in den Ferien zu den Großeltern und zu verschiedenen Kuraufenthalten (Behandlungen mit Solbädern) u. a. nach Spiekeroog geschickt. In dieser Zeit werden noch zwei weitere Kinder geboren, 1899 Eva und 1904 Hertha. Kurz vor deren Geburt beendet die Autorin ihre Aufzeichnungen: „Jetzt werde ich wohl längere Zeit nichts schreiben. Gott gebe, dass, wenn ich dieses Buch wieder aufschlage, unser Glück sich um ein gesundes, normales Kind vergrößert hat und die schweren Stunden glücklich bestanden sind.“ Erst 26 Jahre später ist ihr danach zu Mute, die Aufzeichnungen über ihr und ihrer Kinder bewegtes Leben nachzuholen.