Ein im Jahr 2005 im Nachlass der verstorbenen Mutter gefundener Taschenkalender aus dem Jahr 1944 motiviert die Autorin, sich mit deren Lebensgeschichte und ihrer eigenen schwierigen Beziehung zur Mutter, die sie „mehr gefürchtet als geliebt“ hatte, auseinanderzusetzen. Die Kalendereinträge sind mehrheitlich Alltagsbegebenheiten einer Frau, die im Verständnis des Wilhelminischen Zeitalters aufwuchs. Andere deuten auf Verbindungen zu Wehrmachtsangehörigen und Führungspersönlichkeiten der NSDAP hin.