Gerda V. schildert in ihren wöchentlichen Briefen an die Eltern ihren Alltag von Juli 1946 bis Juni 1948. Ausführlich berichtet sie von der Wohnungssuche. Sie beschreibt ihre Bemühungen, die Ernährung der vierköpfigen Familie in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit zu sichern, die Kinder mit Kleidung zu versorgen, die Wohnung Schritt für Schritt zu möblieren und den Haushalt zu bewältigen. Gerda V. informiert ihre Eltern genauestens über Lebensmittelzuteilungen, den Schwarzmarkt, die Schwierigkeiten im Interzonenverkehr, über das Entnazifizierungsverfahren ihres Ehemannes und über ihre finanzielle Situation. Sie freut sich über jede kleinste Verbesserung ihrer Lebensqualität. Neben den Briefen (die Antwortbriefe der Eltern, auf die sie sich in jedem neuen Brief bezieht, liegen nicht vor), gibt es einen regen Austausch von Päckchen und Paketen.