Von der „Moselländischen Kindheit“ des in Trier geborenen Rechtswissenschaftlers erfährt man in den vier Bänden mit dem Titel „Tag und Tage“ wenig, viel aber über die alte Bundesrepublik, die ideologischen Kämpfe in der Zeit des Kalten Kriegs, die Studentenproteste und die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Täterschaft. Die diaristischen Aufzeichnungen des Ostasienexperten sind verdichtete Zeitgeschichte, durchzogen von Namen intellektueller Persönlichkeiten, die seinerzeit die gesellschaftspolitischen und kulturellen Debatten prägten wie Jean Améry, Nelly Sachs, Hans-Georg Gadamer, Ernst Bloch und Theodor W. Adorno, Philosophen und Literaten, die Robert H. während seiner Studentenzeit in Heidelberg erlebt. Die Notizensammlung „Yeats oder Mannheim und zurück“ ist eine Zusammenstellung von Tagebuchauszügen, die seine Gedanken über Theater und Kunst wiedergeben und seine Begegnung mit Ostasien beschreiben.