„Zusammenhalten im Getrenntsein“ – das sei zwar das Schwerste auf der Welt, aber wenn es vorhanden sei, so käme alles andere von selbst. So schreibt der Chemiker aus dem Kriegsdienst an seine geliebte Freundin, die er wohl seit vier Jahren liebt, die aber offensichtlich mit einem anderen Mann verheiratet ist. In den 45 Briefen und 18 Karten, die aus der Zeit von 1940 bis 1942 erhalten sind und zunächst aus Holland kommen - zusammen mit vielen Päckchen, dann von Sondereinsätzen aus Litauen und Italien, ist viel von seiner Liebe und Sehnsucht die Rede. Während seines Urlaubs besucht er sie mehrmals und hofft mit ihr zusammen auf ein gemeinsames Kind. Er bekräftigt die Absicht, sie zu heiraten. Als plötzlich feststeht, dass kein Kind zu erwarten ist, kühlt das Verhältnis anscheinend schnell ab.