1882 beginnt die Autorin (1865-1937) das erste ihrer Tagebücher zunächst mit regelmäßigen Registrierungen der Unternehmungen, die sie allein oder mit Eltern und Geschwistern unternimmt: Schulabschluss, Konfirmation, Einladungen, Besuche, Einkäufe u. a. Erst nach dem Umzug von Leipzig nach Frankfurt und den zunehmenden Spannungen mit der Mutter und deren zweitem Ehemann, die schließlich zur „Flucht“ zum Vormund nach Leipzig führen, schreibt sie auch über ihre Gefühle und Stimmungen, besonders als sie sich verliebt, verlobt und ihr die Hoffnung auf eine baldige Ehe durch die Weigerung der Mutter zunichte gemacht wird.