In einem prächtigen Buch (331 Seiten) hat der Sohn die übertragenen Tagebuchaufzeichnungen seines Vaters (1887-1945) zusammengestellt. Der Bergdirektor des Steinkohlenwerkes in Oelsnitz hält darin von 1939 bis 1945 die Begebenheiten fest, „die sich durch den Krieg im Zusammenhang mit dem Bergbau, dem Werk und der hiesigen Bevölkerung abgespielt haben. Es sind viele persönliche Ansichten und allerhand private Angelegenheiten darin enthalten. “ Hervorhebenswert ist die politische Wandlung vom überzeugten Anhänger des Nationalsozialismus zur kritischen Einsicht, dass das schlimme Schicksal Deutschlands wohl durch die eigene Politik verursacht wurde. Der Autor wurde am 27. Mai 1945 von deutschen Kommunisten verhaftet und starb am 23. Oktober 1945 im Internierungslager Tost/Oberschlesien.