Reference
4282-3
Title
Briefe an Ursula 31. Januar 1946 bis 15. Mai 1947
Extent (pages)
103
Number (letters)
103
Gender
female, male
Object category
Briefe
Script
Latein
Language
deutsch
Period
1946 - 1947
Content (short)
Briefe 1946-1947 Ursula, geb. in Berlin, und Werner geb. im Hunsrück, schreiben sich während seiner Kriegsgefangenschaft in Frankreich (Lager bei La Rochelle) zahlreiche Briefe. Die enge Druckschrift ist gut lesbar, das Schriftbild hat Werner so „angeordnet“: „Wenn Du jetzt noch Deine Briefe durch engere Schrift mehr ausnutzen könntest, würdest Du mir noch mehr sagen können. Ich z.B. male nicht umsonst Druckschrift.“ Das Kriegsgefangenen-Postpapier und die speziellen Rückantwortbriefe sind nur zweiseitig und haben eine spezielle Normierung. Werner, von Beruf Bauingenieur, lernt Ursula bei der Arbeit kennen. 1943 schickt die Firma – vermutlich Siemens – die beiden in die Ukraine, wo sie sich näherkommen. 1944 heiraten sie in Berlin. Bei Kriegsende im Mai 1945 wird das Paar getrennt und er gerät in französische Gefangenschaft. Die Briefe beschreiben die Sehnsucht beider nach dem jeweils anderen, nach einem gemeinsamen Leben in Normalität. Dabei berichtet Ursula recht sachlich über den Nachkriegsalltag in Berlin. Werners Briefe sind voller Fragen nach diesem Alltag, nach Verwandten, nach Freunden, kaum ein Satz über seine eigene Situation. Ganz lapidar heißt es da: „Ich habe ein schönes Zimmer und fühle mich wohl.“ Im August 1947 kehrt Werner zurück nach Berlin.
Thematic subjects
Alltag, Ehe, Gefangenschaft, Liebe, Nachkriegszeit 1945-1949
Geographic subjects
Frankreich, La Rochelle