Signatur (Reg-Nr.)
4910-2
Titel
Tagebuch 1927-1949 - Transkription
Umfang (Seiten)
37
Geschlecht
männlich
Sachgruppe
Tagebuch
Schrift
Maschine
Sprache
deutsch
Zeitspanne
1927 - 1949
Kurzbeschreibung
„Am 14.06.1926 schenkte uns Gottes Gnade und Beistand nach 13 ½ jähriger Ehe einen strammen, gesunden Buben.“ So beginnt die Mutter das Tagebuch und schildert liebevoll die Entwicklung ihres Sohnes bis 1928. Ab Januar 1943 führt der Sohn das Tagebuch nach langer Unterbrechung weiter und gibt zunächst einen Rückblick auf die vergangene Zeit mit Umzügen, mit seiner Schulzeit und mit seiner Zeit im Jungvolk. Von März 1943 bis Mai 1945 stehen Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges im Mittelpunkt: Angriffe auf Leipzig, seine Tätigkeit in der Motor-HJ, Werbung der Waffen-SS. Im Mai 1944 wird er eingezogen und kommt im September 1944 zum Einsatz nach Holland, in der Nähe von Emmerich. Die folgenden Wochen sind geprägt von Kämpfen und Rückzügen bis sich die Kompanie im Ruhrkessel auflöst. In Zivilkleidung marschiert er nach Osten und kommt am 12. Mai 1945 zuhause in Neukieritzsch an. Im Braunkohlewerk Bora findet er wieder Arbeit. In größeren zeitlichen Abständen schildert er das tägliche Leben in der sowjetischen Besatzungszone in den ersten Nachkriegsjahren und vergleicht u.a. die wirtschaftliche Entwicklung mit der im Westen.
Thematische Schlagworte
Alltag, Arbeit, DDR (1949-1990), Demontage, Jungvolk, Nachkriegszeit 1945-1949, Nationalsozialismus, Propaganda, Rote Armee, Ruhrkessel, Schule, Soldat/in, Sowjetische Besatzungszone, Versorgungslage, Zweiter Weltkrieg
Geografische Schlagworte
Sachsen