2640-3 (2198-I,3)

Erinnerung 1950 - 1952

178

male

Erinnerungen

Latein

deutsch

1950 - 1952

Interessant, lebendig und detailliert geschrieben sind die Erinnerungen des Autors (1929-2001) an die Jahre 1929 bis 1959, die er in fünf Abschnitte aufgeteilt hat. Mit der ausführlichen Schilderung der Kindheit und Schulzeit in Berlin und der Kinderlandverschickung 1943 nach Sachsen beginnen die Aufzeichnungen. 1944 folgt der Einsatz beim Schanzenbau in der Slowakei, nach dem Kriegsende in Berlin die Lehrzeit zum Kfz-Mechaniker in Ostberlin. Auch hierbei schildert er ausführlich Arbeit und Menschen, denen er begegnet. Durch Vermittlung seines früheren Lehrers kommt es zum Berufswechsel, zur Kurz-Ausbildung zum Berufsschullehrer, die allerdings nur aufgrund der besonderen Situation im Schulbereich der DDR möglich war. Völlig grundlos wird er auf der Rückfahrt von seiner Freundin aus Zwickau 1952 von einer Stasi-Kontrolle verdächtigt, kommt in Untersuchungshaft im Staats-Sicherheitsdienst, muss 1953 mehrere Gerichtsverhandlungen durchstehen und ist schließlich bis 1957 in der Strafvollzugsanstalt inhaftiert. Seine Schilderungen dieser Zeit sind sehr detailliert und aufschlussreich. Im letzten Abschnitt gelingt ihm nach seiner Entlassung die Übersiedlung in den Westen, ein neuer beruflicher Start und auch die Hochzeit mit der Freundin.

Deutsches Reich Wilhelm II., Kaiser

Jugend, Ausbildung, DDR (1949-1990), Zweiter Weltkrieg

Berlin, Bayreuth, Kiefersfelden, Amrum, Bad Liebenstein