Die Autorin wächst als einziges Kind ihrer Eltern in Stuttgart-Sillenbuch behütet auf. Nach Abschluss der Schule macht sie 1945 eine Ausbildung zur Dolmetscherin und ist bei der amerikanischen Besatzungsbehörde tätig. Beginnend mit kindlich anmutender Kurrentschrift, später in Latein, beschreibt sie ihr familiäres und soziales Umfeld, überschattet von den Kriegsereignissen. Die Tagebücher sind u. a. mit hübschen Farbstiftzeichnungen ausgeschmückt. Nach Kriegsende lernt sie Fritz, Konzertmeister und Violinist, kennen und führt mit ihm eine lange und glückliche Ehe. Die dramatischen Umstände bei der Geburt ihres ersten Kindes 1949 schildert sie ausführlich. In einem Nachwort von 2001 beklagt sie, dass es nach dem Tod ihrer Lieben sehr still und einsam um sie geworden ist. Das reich bebilderte Elterntagebuch des Vaters führt sie später als eigenes Tagebuch weiter.