Zu Beginn der Aufzeichnungen steht bereits fest, dass die 15-Jährige nach Abschluss der Schule zu Verwandten nach Amerika soll. Die Familie, die in Karlsruhe in ärmlichen wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, verbindet damit die Hoffnung, von dort Unterstützung zu erhalten. Schweren Herzens trennt sich die Autorin von ihrem Heim und ihrer Familie. Ohne Begleitung und mit geringen Sprachkenntnissen begibt sie sich auf die Reise, die über mehrere Stationen nach St. Louis/Missouri führt. Dort wird sie von den Verwandten abgeholt. Im Anschluss daran führt eine mehrtägige Autofahrt nach Mexico City, wo sie in der deutschen Schule empfangen und den Lehrkräften vorgestellt wird. Hier enden die Aufzeichnungen unvermittelt. Dem 2005 von ihrem Bruder aufgezeichneten Lebenslauf ist zu entnehmen, dass sie die Tätigkeit als Melkerin in einer abgeschiedenen Farm in Missouri aufgibt und auf eigene Faust als Hausmädchen nach Boulder City zieht. Als Gesa schließlich nach Karlsruhe zurückkehrt, ist das für alle eine Erlösung. Dort holt sie das Abitur nach und wird Lehrerin.