Das Tagebuchschreiben begleitet die Autorin von der Jugendzeit bis wenige Wochen vor ihrem krankheitsbedingt frühen Tod. In den Jugendjahren thematisiert sie neben familiären und schulischen Konstellationen und Konflikten ihre Religiosität, ihr Engagement in der Kirche und ihre ausgeprägte musikalische Begabung. Liebesbeziehungen, Sexualität, kontinuierliche Selbstreflexion sowie Träume sind Hauptthemen der späteren Tagebücher. In Ausbildung und Berufswahl schwankt die junge Frau zwischen Sozialpädagogik und Musik. Studiengänge und Weiterbildungen werden begonnen und abgebrochen. Als Klavier- und Eurythmielehrerin kann sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. 1996 erwirbt sie doch noch das Diplom als Sozialpädagogin. Politik und Geschichte spielen im Tagebuch keine Rolle, die Introspektion dominiert. Zeitungsausschnitte aus ihren Interessenfeldern, Zeichnungen, Briefe an sie und von ihr sind mehreren Bänden beigegeben.