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Erinnerungen 1928-1975

211

deutsch

1928 - 1975

In ihren mehrhundertseitigen Erinnerungen beschreibt das Pfarrersehepaar ausführlich sein wechselvolles Leben. Das Studium der evangelischen Theologie endet 1927 mit der Ordination und der Berufung auf Pfarrstellen in Brandenburg und Berlin. Seine von Gott gesegnete Liebe zu Mechthild lässt sich der Pfarrer nicht verbieten. Von ihrem Lehrerinnengehalt kauft sie die Verlobungsringe, da der Pfarrer nur ein Taschengeld bekommt. Zwischen 1929 und 1949 bekommt die tiefgläubige Pfarrfrau fünf Kinder. Während der Nazi-Zeit wird die Amtsausübung schwieriger und sein Gehalt gekürzt. Als Pfarrer der bekennenden Kirche wird er 1935 und 1937 für kurze Zeit verhaftet. Da ist die anfängliche Begeisterung für Hitlers Politik längst verflogen. 1941 wird der Pfarrer zur Wehrmacht eingezogen. Trotz der Entbehrungen nach dem Krieg gelingt es den Eltern, ihren Kindern eine profunde schulische und musikalische Bildung zu ermöglichen. Bei Erreichen des Rentenalters zieht der Pfarrer mit seiner Frau und jüngsten Tochter 1967 nach West-Berlin. Konflikte und eheliche Krisen übersteht die Pfarrfrau mit großer Gottergebenheit. Nach fast 50 Ehejahren stirbt der unermüdlich seelsorgerisch arbeitende herzkranke Pfarrer 1977.

Alltag, Aufstand 17. Juni 1953, Ausbildung, Bekennende Kirche, Beruf, Brauchtum, DDR (1949-1990), Deutschland (Bundesrepublik), Ehe, Finanzen, Flucht, Geburt, Kindheit, Kindliche Entwicklung, Krankheiten, Lehrer/in, Nachkriegszeit 1945-1949, Nationalsozialismus, Pfarrerfamilie, Politik, Religion, Schule, Sexualität, Studium, Vergewaltigung, Weimarer Republik, Wohnen, Währungsreform 1948, Zweiter Weltkrieg

Berlin, Brandenburg, Dänemark, Seelow, Wolfsburg