Als die Autorin in kleinen Kladden zu schreiben beginnt, ist ihr Mann seit drei Jahren im Krieg, ihre beiden Kinder klein und oft krank. Bis 1928 werden vier weitere Kinder geboren. Später arbeitet u. a. das Kinderfräulein Dora (Sig. 5736) für die Familie und versorgt die oft kranken Kinder. Der Familienvater ist Fabrikant in Wuppertal, wo die Familie ein gutsituiertes Leben führt. Regelmäßige Reisen, u. a. nach Katwijk (NLD), und privater Musikunterricht ergänzen die Schulbildung der Kinder. Ab 1932 bestimmen die Nazis die Spiele der Kinder und damit auch das Familienleben. Obwohl der Krieg in Polen im Oktober 1939 „zu Ende“ ist, fürchtet die Autorin nicht nur um ihren ältesten Sohn, sondern um das Leben von Millionen junger Männer. Ab 1942 treffen todbringende Bomben die Stadt, ständiger Fliegeralarm zermürbt die Familie. Im April 1944 nimmt „der Herr ihren ältesten Sohn zu sich“, doch „der Herr“ spendet den Hinterbliebenen auch Trost. Nach Kriegsende beschäftigt die Autorin weitere „Mädchen“ als Hausgehilfinnen. Die Familie vergrößert sich durch zahlreiche Enkel, der Wohlstand wächst und Autos erleichtern das Reisen.