Die Tagebuchaufzeichnungen eines Arbeiters aus den früheren Ostgebieten beschreiben nüchtern das gewöhnliche Elend einer armen Landarbeiterfamilie. Der Achtjährige muss als Verdingkind bei Bauern zum Familieneinkommen beitragen, da der Vater im Krieg ist. Die kinderreiche Familie lebt nach der Ausweisung aus Polen 1921 in Westfalen, wo der Vater als Bergmann arbeitet. Nach kurzem Schulbesuch arbeitet der Autor auf verschiedenen Gutsbetrieben als Gehilfe. 1939 erhält er den Stellungsbefehl und kämpft an der Westfront; 1940 wird er an die Ostfront verlegt. Seine Heirat und die Geburt der Töchter treten vor dem Kriegsgeschehen in den Hintergrund. 1942 wird der Soldat verwundet, 1943 entlassen und 1945 wieder zum Volkssturm eingezogen. Fluchtstationen und Fluchterlebnisse bis zur sicheren Ankunft in Flensburg beschließen die Aufzeichnungen.