„Wahrheit und keine Dichtung“, so betitelt der Autor seinen im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts beginnenden Rückblick. Er wächst im Lahntal auf. Dort erlebt er den Kirchen und Schulen betreffenden Kulturkampf wegen der an Preußen verlorenen Selbstständigkeit Nassaus. 1885 tritt er in Pfalzburg (Phalsbourg, FRA) ins Lehrerseminar ein. Nach dem Examen wird er 1890 Lehrer im Landkreis Metz (FRA), ohne die französische Umgangssprache zu beherrschen. Nach einigen Dienstprüfungen gibt der seit 1898 verheiratete Autor eine französische Sprachlehre heraus. Bei den Reichstagswahlen ab 1907 betätigt er sich politisch im Wahlgebiet von Elsass-Lothringen. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs siedelt er von Saargemünd (Sarreguemines, FRA) zur Familie seiner Frau in die Eifel über. Nach den Kriegs- und Inflationsjahren erlebt der Autor die Aufstiegsjahre und berichtet über seine wohlgeratenen Kinder. Nach 42 Jahren im Schuldienst wird der Autor 1932 feierlich in den Ruhestand verabschiedet.