Zweisprachig und behütet wächst der Autor nördlich von Paris auf. 1935 wird er in Frankreich eingeschult und erlebt das anspruchsvolle französische Bildungssystem mit monatlichen Zeugnissen. Seine Ferien verbringt er in Tuttlingen, der schwäbischen Heimat seiner Eltern. In der Rolle des „petit Parisien“ erlebt er die Aufmärsche zum französischen Nationalfeiertag. Der Kriegsausbruch 1939 verhindert die Rückkehr der Familie nach Frankreich, so dass der Autor seinen Schulbesuch in Tuttlingen fortsetzt. Zeitgleich muss er der HJ beitreten. Er besteht ein Reichsausleselager und wird in die NSDAP-Reichsschule in Feldafing aufgenommen. Ausführlich schildert er den dortigen Schulbesuch von 1941 bis 1943. Vor Kriegsende wird er als Luftwaffenhelfer eingezogen und gerät in französische Gefangenschaft. Seine „deutsch-französische Geschichte“ endet mit seinem Eintritt als Jurist in den Staatsdienst, wofür er die Schauspielerei aufgeben muss – die er nach seiner Pensionierung wieder aufnimmt.