Der Autor wird mit 17 Jahren zum Reichsarbeitsdienst und ab Ende März 1945 zum Kriegseinsatz einberufen. Er gerät am Kriegsende zunächst in amerikanische, dann in russische Gefangenschaft. Der Text beschreibt sachlich und detailliert seine Haft- und Arbeitsbedingungen im Lager Brest-Litowsk (RUS). Wegen des Vorwurfs, bei der Arbeit gemeinschaftlich Diebstahl und damit Wirtschaftssabotage begangen zu haben, werden er und drei weitere Gefangene im Februar 1949 zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Bis zu einer im März 1950 erfolgenden Amnestie leistet der Autor die Zwangsarbeit in den Strafgefangenenlagern Karaganda (KZ) und Workuta (RUS) ab. Im April 1950 kann er zu seinen Eltern nach Halle (Saale) ausreisen. In zwei Nachträgen (2018, 2024) zu seinen 2004 beendeten, gedruckt vorliegenden Erinnerungen informiert der Verfasser über seinen weiteren Lebens- und Berufsweg.