Der aus Hamburg stammende jugendliche Schreiber lebt bereits 136 Tage in einem Lager der Kinderlandverschickung in Franken, als er im Juli 1944 mit seinen Aufzeichnungen beginnt. Anfangs vermerkt er täglich die „Tageslosung“ und wer „Erzieher vom Dienst“ ist. Das Lagerleben verläuft gleichförmig mit Stubendiensten und Unterricht am Vormittag. Nachmittags dürfen die Jugendlichen ins Kino gehen oder machen Ausflugsfahrten in die Umgebung. Zum Ende der Aufzeichnungen rücken die geringer werdenden Essensrationen in den Vordergrund. Die Einträge im März 1945 schildern die heimliche Flucht des Autors mit weiteren Jungen auf eigene Faust und zunächst zu Fuß. Weiter geht es mit einem LKW. In Berlin kann er in einen Zug nach Hamburg steigen, wo er seine Eltern wiedersieht.