Das unbeschwerte Schülerleben in Freiburg endet für den jungen Autor jäh bei Rückkehr von einer Ferienfahrt nach Österreich im August 1939: „Kaum waren wir von der Reise zurück, so kam ein Hitlerjunge und brachte uns Lebensmittelkarten.“ Von nun an bestimmt der Krieg zunehmend das Leben. Den Bombenabwurf auf einen Spielplatz 1940 erlebt er persönlich und schildert ausführlich die Verwüstungen und Folgen: 52 Tote, darunter 13 Kinder und 10 Soldaten. Nach dem Abitur im Frühjahr 1942 leistet er den RAD ab, wird anschließend zum Wehrmachtsdienst in Weimar einberufen und als Peiler und Funker ausgebildet. Mit der Fahrt durch Polen und dem Eintreffen in Polazk (Belarus) im August 1943 enden die Aufzeichnungen; die restlichen Seiten sind aus dem Heft herausgetrennt. Erst in einem Nachtrag vom 10. Oktober 1945 erfahren wir von den letzten Kriegstagen und der frühzeitigen Rückkehr nach Freiburg, über dessen erbärmlichen Zustand er berichtet. Einen Tag später wird er einen Schulhelferkurs beginnen.