„Erinnerungen meines Lebens“: Großteils unbeschwert erlebt die Autorin ihre Jugend als Tochter eines Gutsinspektors in Sachsen und Niedersachsen. Sie genießt ihre Schulzeit, hat jedoch mit gesundheitlichen Einschränkungen aufgrund eines Herzfehlers zu kämpfen. 1945 muss ihre Familie vor russischen Soldaten flüchten. Erst nach Kriegsende können sie endgültig zurück nach Hause ins besetzte Gebiet. Doch alles ist verändert: Die Wohnung ist geplündert, die Felder sind voller Leichen und die Autorin selbst entgeht nur knapp einem sexuellen Übergriff durch russische Besatzer. 1946 stirbt ihr Vater bei der Suche nach Minen. Dies trifft sie schwer, der letzte Satz der Niederschrift deutet jedoch auf bessere Zukunftsaussichten hin: „Vier Wochen später, Mitte Juli 1946, lernte ich Fritz kennen!“