In vier Tagebüchern hält die Jugendliche ihren Alltag zwischen Freundinnen, Jungs, Schule und BDM fest. Lange Ausführungen über Schwärmereien vermischen sich dabei mit dem Kriegsalltag. So gibt es nachts Alarm und die Jungen, für die sie schwärmt, werden als Flakhelfer und zum Volkssturm eingezogen. Ende Juli 1943 beschreibt sie ihre Eindrücke der Bombardierungen Hamburgs, welche sie vom nahegelegenen Elmshorn aus beobachtet. Wenig später erlebt sie dann selbst die Bombardierung Elmshorns. Bis über das Kriegsende hinaus bleibt sie der nationalsozialistischen Idee treu. Den plötzlichen Wegfall der sinnstiftenden Ideologie und des sozialen Netzwerks im BDM kann sie nur schwer begreifen. Kurz nach Kriegsende enden ihre Aufzeichnungen. Die ersten drei Bände sind in Kurrent, einige Sätze zudem in „Geheimschrift“ verfasst – ein Entschlüsselungscode der Autorin ist vorhanden.