Auf über 300 Seiten stellt der promovierte Jurist seine mit juristischem Detailwissen und ausführlichen Fallschilderungen durchsetzte Studien- und Berufsbiografie zusammen. Die Rechtswissenschaften und ihre Anwendung durchdringen wie kein anderes Fachgebiet das tägliche Leben. Seine in der damals modernen technisch hoch entwickelten Weltmetropole Berlin verbrachten Schul- und Studienjahre verhelfen ihm zu lebensnahen Anschauungen und weltläufigen Erkenntnissen. Seine ersten Lehrmeister, auch in lebenspraktischen Dingen, sind seine Eltern. Den anfänglichen Berufswunsch, Arzt zu werden, gibt der Autor zu Gunsten der Jurisprudenz auf. 1932 lässt er sich in Naumburg/Saale als Anwalt nieder. Während seines Militärdienstes wird er 1940 zum Notar ernannt. Krankheitsbedingt kann er Anfang 1942 den Kriegseinsatz beenden und seine anwaltliche Tätigkeit wieder aufnehmen. 1953 lässt sich Gustav H. im Kreis Stade (NI) nieder, wo er Ende der 1970er Jahre seine Lebenserinnerungen als juristisches Kompendium verfasst.