„Schicksalswege, Dolmetscher in einem sowjetischen Lager“ – Der Autor verbringt seine Schul- und Lehrzeit in Hermannstadt (ROU). Er absolviert eine Lehre im Eisenwarenhandel und besucht eine Abend-Handelsschule. In seiner Freizeit treibt er Sport, was ihm den Drill während der Militärzeit ab 1932 erleichtert. Er erreicht die vorzeitige Entlassung aus der Armee und kann eine gut dotierte Stelle bei „Ford-Romana“, einem Autohersteller in Bukarest, annehmen. Hier organisiert er u. a. die Arbeitsabläufe und kalkuliert Kosten und Preise. 1941 geht der Autor für „Ford-Romana“ in das von rumänischen Truppen besetzte Odessa, wo er einen Reparaturbetrieb für zerstörte Fahrzeuge leitet und Russisch lernt. Im September 1944 wird der Autor mit vielen weiteren Siebenbürger Landsleuten ins Internierungslager Tirgu Jiu gebracht und von da aus zur Zwangsarbeit, u. a. Kohlebergbau, nach Russland. Als Lager-Dolmetscher hat er einen Sonderstatus. Nach seiner Entlassung lebt und arbeitet er in Hermannstadt. Nach zahlreichen Ablehnungen bekommt er 1988 endlich einen Pass und kann nach Deutschland ausreisen.