Der 23-jährige Feldapotheker aus Karlsruhe schildert in Briefen an die Eltern seine Erlebnisse im Deutsch-Französischen Krieg. Neben Ausführungen über Organisation und Personalausstattung in den Feldlazaretten gibt er Auskunft über Marschrouten, Verpflegung, Unterkunft und das Kampfgeschehen. Das Elsass, die Vogesen, Lothringen und das Burgund sind die Kriegsschauplätze, von denen er berichtet. Der Badener äußert seine Sympathien für die Elsässer, die man bei den Kriegshandlungen schonen sollte, im Unterschied zu den „rothen Hosen“, den Franzosen aus dem Großraum Paris. In der Anlage befindet sich eine Einladung zur öffentlichen Prüfung am „Großherzoglichen Lyceum zu Rastatt“ von 1853.