„Jeder, der ein bisschen schreiben kann, sollte dazu angehalten werden, alles Wichtige aus seinem Leben aufzuschreiben. Selbst die geringsten, wenigen Zeilen können da was bringen. Und alle müssten diese Aufzeichnungen zu einem riesigen Institut schicken, damit man sie dort einordnen, vergleichen und vorweisen kann.“ Dies schreibt der 63-jährige pensionierte Arzt zu Beginn seiner Erinnerungen über seine Jugend, seine Reisen, den Arbeits- und Wehrdienst und seine Kriegserlebnisse u. a. in Polen. Während des Krieges erwirbt er einen Schulabschluss, der ihn zum Studium der Medizin berechtigt. Seine Ausführungen sind von sozialkritischen Reflexionen geprägt. So stellt er das hohe Salär von Bischöfen und die kirchlichen Feiertage in Frage. Geradezu hellsichtig sind seine Befürchtungen über die Bevölkerungsentwicklung und die Kritik an der damals schon grassierenden Foto-Flut.