In 19 Bänden dokumentiert die Autorin den zunächst freudig begrüßten Krieg. Die ersten fünf Bände tragen in goldenen Lettern die Aufschrift „Kriegstagebuch“ und zeigen die deutsche Reichskriegsflagge. Die Einträge sind jeweils gegliedert in Politik und Familie und verquicken so die große Weltpolitik mit der Geschichte der Familie. Hauptfiguren, deren Kriegsabenteuer für die Nachwelt festgehalten werden sollen, sind ihr Sohn (*1879) und ihr Enkel (*1897), deren Kriegserfahrungen nicht unterschiedlicher sein könnten. Während der Sohn als Offizier hinter der Front ein angenehmes Leben führt, ist der Enkel als Gefreiter an den Brennpunkten des Krieges an vorderster Front zu finden. Die Autorin führt ihre Aufzeichnungen auch fort, als der euphorischen Stimmung die zunehmende Niedergeschlagenheit gegen Ende des Krieges folgt. Sie reichen stichpunktartig bis kurz vor ihrem Tod. In der Anlage befindet sich ein Ausschnitt der von ihrem Urenkel verfassten Familienchronik, der den Hintergrund der Tagebücher aufzeigt.