Die fortgeschrittenen Jahrzehnte ihres bewegten Lebens dokumentiert die ewig suchende, am Leben leidende Verfasserin. „Ein schlechter Tag, mir ist das Leben abhandengekommen“, ist einer von vielen verzweifelten Einträgen. Nach ihrer Pensionierung aus dem Österreichischen Schuldienst und dem gescheiterten Versuch, in ein Kloster einzutreten, zieht sie schließlich im Jahr 2000 nach Freiburg, wo sie ihr Theologiestudium wiederaufnimmt und mit einer Dissertation in Graz abschließt. Durchgehend belastet sie das konfliktreiche Verhältnis zu ihren Kindern, die ihr aufgrund ihrer Scheidung entfremdet sind. Auch ihre Tätigkeit in der Klinikseelsorge bleibt nicht ohne Probleme. Erst die Beschäftigung mit der Zen-Praxis und Reisen nach Senegal und Japan scheinen Frieden in ihr Leben zu bringen.