Über 24 Jahre, beginnend mit seiner Studienzeit in Greifswald und Leipzig, schreibt der Autor an seinen Vater Christoph (s. Sig. 5297) und gibt damit Einblick in sein bewegtes Leben. Während seiner ersten beruflichen Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent in Greifswald führt er Ausgrabungen in Vorpommern durch. Obwohl ihm die Trennung von seiner Heimat schwerfällt, entschließt er sich, nach Westberlin überzusiedeln. An seinen in Weimar lebenden Vater schreibt er am 1. März 1959: „Ich bin heute nach Westberlin verzogen. Du wirst sehr überrascht sein über diesen schnellen Entschluss, doch es musste sein. Die Gründe dafür werde ich dir später einmal ausführlich erklären. Es tut mir leid, dass ich dir diese Enttäuschung bereiten muss.“ Mit der Übersiedelung eröffnet sich für den Autor eine glänzende berufliche Karriere, die ihn nach Spanien und Portugal führt. Bis zu seinem Ruhestand ist er Erster Direktor und Professor beim Deutschen Archäologischen Institut in Madrid.