Als drittes von acht Kindern hat die Pfarrerstochter ihre Kindheit bis 1939 im niederschlesischen Frankenstein in leuchtender Erinnerung. Beim Mittagessen an einem langen Tisch sind oft Gäste zugegen. Und alle haben etwas zu erzählen. Da jedes Kind ein Instrument erlernen darf, wird im Pfarrhaus viel musiziert und gesungen. Bis 1939 unternimmt die Familie Ferienfahrten u. a. an die Ostsee. Mit Kriegsbeginn wird der Vater einberufen und als Pfarrer in Posen eingesetzt. Anfang 1945 gelingt der Familie die Flucht über Prag, Chemnitz und Leipzig bis zu ihrem Ziel Leutenberg in Thüringen.