Von ihrem 16. bis zum 54. Lebensjahr schreibt die Autorin in unregelmäßigen Abständen 105 Briefe an ihre jüngere Schwester. Ihre Briefe sind umfangreich, eng in Schreibmaschinenschrift verfasst. Sie nimmt Anteil am Leben der Schwester, geht auf ihre Fragen und Probleme ein, die sie ebenso reflektiert wie ihre Ratschläge. Aber sie schreibt auch über ihr eigenes Leben, ihre Pläne und Tätigkeiten sowie nach ihrer Heirat über ihr Leben als Ehefrau und Mutter von drei Kindern in Rom: sie hat Anfang der 1950er Jahre einen Italiener geheiratet. Sie reflektiert und diskutiert die Höhen und Tiefen, die beide Schwestern auf unterschiedliche Weise durchmachen und verstärkt ihre Tätigkeit beim Goethe-Institut in Rom, als ihre Ehe zerbricht. In den vier Briefen an den Vater werden Familiennachrichten mitgeteilt.