In seinen Aufzeichnungen mit dem Titel "Aus meinem Leben" schildert der in Sachsen lebende Autor in einem Rückblick seine Kindheit. Wegen der bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie arbeitet das Schulkind als Laufbursche. Während seiner Ausbildung in einem Chemnitzer Malerbetrieb engagiert er sich in der Sozialistischen Arbeiterjugend und tritt 1929 der SPD bei. „Ich werde immer denken an das große Morden, welches man Krieg nennt und mich auch immer wenden gegen den Krieg. Doch in der nächsten Zeitepoche des Sozialismus wird und muss dieses wegfallen, dafür will ich kämpfen“, so sein Eintrag auf der ersten Tagebuchseite. Literarisch interessiert, besucht der arbeitslose Maler Bildungsveranstaltungen und notiert 1931: „Wer ahnt auch nur die ohnmächtige innere Wut der Arbeitslosen, sich um die besten Jahre gebracht sehende Jugend.“